Papaya

Papaya

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Papaya mit weißem Hintergrund

Steckbrief:

Botanisch: Carica papaya
Andere Namen: Baummelone
Familie: Melonenbaumgewächse (Caricaceae)
Vermehrung: Samen
Fruchttyp: Beerenfrucht
Lebensdauer: mehrjährig
Keimtyp: Dunkelkeimer
Keimdauer: ~ 20 Tage

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Herkunft:
Die Papaya stammt ursprünglich aus dem Tiefland des südländischen Mittelamerikas. Die Früchte wurden bereits von den Ureinwohnern kultiviert und gelangten im 16. Jahrhundert durch spanische Seefahrer auf die Philippinen. Von dort begann ihre Verbreitung in die vielen tropischen Regionen der Erde.

 

Anbauregionen:
Papayas gedeihen in allen tropischen und subtropischen Klimazonen. Bedeutende Anbauländer sind u.a. Australien, Brasilien, Costa Rica, Hawaii, Indien und Thailand sowie einige afrikanische Länder wie die Elfenbeinküste und Kenia.

 

Pflanze:
Die Papaya hängt an einem bis zu 12 m hohen, baumähnlichen Kraut mit einem breiten Kronen-Blattschopf. Die Pflanze entwickelt keine Seitenzweige oder Äste und wächst kerzengerade in die Höhe. Ihr hohler Stamm besteht lediglich aus fleischigem Gewebe und bleibt unverholzt. Aufgrund ihrer Merkmale kann sie weder als Baum, Staude oder Strauch angesehen werden. Die tief gelappten, bis zu 70 cm langen Blätter sind spiralförmig und lang gestielt im oberen Stammbereich angeordnet. Die unteren Blätterpartien werden regelmäßig abgeworfen, wodurch der Stamm ihre vielen Blattnarben erhält und dadurch ein kahles Aussehen bekommt. In Stammnähe werden die trompetenförmigen, cremegelben Blüten gebildet, die sowohl männlich, weiblich oder auch zwittrig sein können.

Papaya-Pflanze mit gelber Blüte

Frucht:
Die Papaya ist eine länglich-ovale Frucht mit mehreren Längsrippen. Sie erreicht eine größe von bis zu 90 cm und kann locker bis zu 10 kg auf die Waage bringen. Die äußerst empfindliche, ledrig-glatte Schale ist anfangs grün und erhält nach zunehmendem Reifegrad eine goldgelbe bis orangerote Farbe. Das butterweiche Fruchtfleisch reicht von blassgelb, orangerot bis rosa und ist sehr säurearm. Es hat einen milden und fein aromatischen Geschmack. Im Inneren der Frucht befindet sich ein Hohlraum mit zahlreichen schwarzen, ca. 5 mm großen Samen. Diese kugeligen Samen sind zusätzlich von einer geleeartigen Substanz umhüllt und schmecken nach Kresse.

Papaya-Pflanze mit Früchten

Anzucht:
Beschreibung folgt…

 

Pflege:
Beschreibung folgt…

 

Verwendung:
Reife Papayas werden roh als Obst gegessen und können auch zu Cremes, Eis, Marmelade, Mousse, Öl, Saft und zu Tee verarbeitet werden. Unreife Früchte werden als Gemüse serviert und dienen als Zutat für Chutneys und Salsas. In der Lebensmittelindustrie werden Papayas, in denen das enthaltene eiweißspaltende Enzym Papain steckt, zum Zartmachen von Fleisch eingesetzt.

 

Krankheiten & Schädlinge:
Mitte der 50er Jahre sorgte das Papaya-Ringfleckenvirus für erhebliche Ernteverluste. Durch Genveränderungen wurden die Früchte gegenüber des Virus resistent.

 

Reifemerkmale & Verzehrhinweise:
Den Reifegrad der Papaya kann man an einem einfachen Drucktest erkennen. Je mehr die Frucht nachgibt, desto reifer ist sie. Ebenfalls besitzt sie z.T. schon einige ”Reifeflecken”. Zum Verzehr wird die Frucht der Länge nach halbiert, die Samen entfernt und das Fruchtfleisch ausgelöffelt. Zitronensaft verstärkt den Geschmack. Die Schale ist ungenießbar.

 

Inhaltsstoffe:
100 g frischer, verzehrbarer Fruchtanteil (Durchschnittswerte)

Energie: 34 kcal (142 kJ)
Wasser: 88,9 g
Kohlenhydrate: 8,1 g
Eiweiß: 0,6 g
Fett: 0,3 g
Ballaststoffe: 1,8 g
Calcium: 22,0 mg
Chlorid: 5,6 mg
Kalium: 193,9 mg
Magnesium: 40,7 mg
Natrium: 3,3 mg
Phosphor: 15,6 mg
Eisen: 0,4 mg
Zink: 0,3 mg
Vitamin A: 0,2 mg
Vitamin B3: 0,4 mg
Vitamin B5: 0,2 mg
Vitamin C: 80,9 mg
Vitamin E: 0,7 mg

Schon gewusst?
• Das enthaltene Enzym Papain verhindert das Festwerden von Gelatine! Durch Kochen oder Dünsten wird dieser Effekt aufgehoben
Papain sorgt ebenfalls für einen bitteren Geschmack bei Milchprodukten
• Papaya-Fruchtfleisch hilft bei Hautproblemen: Es sorgt beim Auftragen für zarte und reine Haut

Autor: Denis Bartels

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